Aroma-Therapie
In der Aromatherapie werden ätherische Öle (Konzentrate aus Blüten, Wurzeln, Kräutern, Blättern und Samen) verwendet, um das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden zu fördern. Meistens werden die Öle durch Einatmen oder Einmassieren in die Haut angewendet.
Ätherische Öle können auf zwei Arten extrahiert werden: durch Wasserdampfdestillation, Expression oder Pressen. Die Destillation ist die gängigste Methode zur Gewinnung ätherischer Öle. Bei diesem Verfahren werden die Pflanzen gedämpft, bis sie zerfallen. Das Nebenprodukt dieser Zerfallsphase ist das duftende Öl der Blüte, das dann abgekühlt, vom Wasser getrennt und schließlich zu einem reinen ätherischen Öl gefiltert wird.
Bei der Extraktion des ätherischen Öls mit der Expressionstechnik wird das Öl aus der Pflanzensubstanz ausgepresst, so wie eine Zitrone zu Zitronensaft ausgepresst wird.
Wenn Sie die Aromatherapie in unseren INUA-Kabinen nutzen möchten, empfehlen wir Ihnen, mehr über unsere Dampfsaunen und Aromasteine zu lesen.
Es gibt eine große Auswahl an ätherischen Ölen, die alle ihre eigenen heilenden Eigenschaften haben:
- Eukalyptus: Eukalyptus hat eine breite Palette von gesundheitlichen Vorteilen, darunter entzündungshemmende, antiseptische und stimulierende Eigenschaften. Es ist wirksam bei der Behandlung einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen, einschließlich Pampering, Husten, Erkältungen, Halsschmerzen, Bronchitis und Sinusitis. Eukalyptus vertreibt auch Müdigkeit und verjüngt den Geist.
- Pfefferminze: Mit ihrem erfrischenden Minzaroma fördert die Pfefferminze die Verdauung, die geistige Klarheit und die körperliche/geistige Heilung.
- Kiefer: Sie wirkt entzündungshemmend, heilt Hautprobleme und stimuliert Körper und Geist.
- Lavendel: Sein vielseitiger blumiger Duft macht es zum beliebtesten ätherischen Öl. Es hat ein entspannendes Aroma und Eigenschaften, die die Haut liebt. Einmal verströmt, hilft es, einen gestressten Geist und Körper zu beruhigen.
- Zitrusfrüchte: Mit ihrem frischen und belebenden Aroma beleben Zitrusfrüchte Körper und Geist, während ihr starkes Antioxidans D-Limonen ein gesundes Immunsystem fördert.
Die Verwendung von Pflanzenresten als Heilmittel hat in der Geschichte der Menschheit eine lange Tradition. Die Verwendung von ätherischen Ölen und anderen Pflanzenresten für Gesundheit und Wohlbefinden geht sogar 5000 Jahre zurück, und zwar auf die alten Zivilisationen, darunter die Chinesen, Inder, Ägypter, Griechen und Römer.
In der De Materia Medica des Dioskurides (40-90 n. Chr.) aus dem ersten Jahrhundert werden Öle zusammen mit anderen Überzeugungen der damaligen Zeit über ihre heilenden Eigenschaften beschrieben. Namhafte Schriftsteller aus dem Nahen Osten wie der persische Universalgelehrte Ibn Sīnā (980-1037 n. Chr.) und der islamische Botaniker und Physiker Ibn al-Baitair (1197-1248 n. Chr.) förderten die Verwendung von Kräutern und ätherischen Ölen. Im Deutschland des 12. Jahrhunderts verwendete die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179 n. Chr.) Kräuter und Öle in ihrer Praxis und lieferte mit ihren Werken, darunter die Psysica, eine 200 Kapitel umfassende Chronik der Pflanzen und ihrer Verwendung, wertvolle Einblicke in die mittelalterliche Medizin.
Das Konzept der Aromatherapie wurde erstmals um 1907 von europäischen Wissenschaftlern und Ärzten vorgestellt. Erst 1937 erschien das Wort "Aromatherapie" in einem französischen Buch zum gleichen Thema: Aromathérapie: Les Huiles Essentielles, Hormones Végétales, geschrieben von dem Chemiker René-Maurice Gattefossé (1881-1950). Eine englische Version wurde später im Jahr 1993 veröffentlicht. Im Jahr 1910 verbrannte sich Gattefossé schwer an der Hand und behauptete später, er habe sie mit Lavendelöl wirksam behandelt. Der französische Chirurg Jean Valnet (1920-1995), ein Pionier in der medizinischen Verwendung ätherischer Öle, setzte ätherische Öle als Antiseptika bei der Behandlung verwundeter Soldaten während des Zweiten Weltkriegs ein.
Es wurde viel darüber geforscht, wie Gerüche das menschliche Gehirn und die Emotionen beeinflussen. In einigen Studien wurden die Auswirkungen ätherischer Öle auf die Stimmung, die Wachsamkeit und die psychische Belastung untersucht. Andere Studien untersuchten ihre Wirkung auf die Aufgabenleistung, die Reaktionszeit und die sexuelle Neigung. Diese Studien deuten darauf hin, dass die Aromatherapie Schmerzen, Depressionen und Angstzustände hemmen kann.
Wenn Sie mehr über die wissenschaftlichen Fakten erfahren möchten, lesen Sie den folgenden Abschnitt über Aromatherapie.